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05.02.14: 10b besichtigt Hager-Group in Blieskastel

10b bei der Hager-Group in Blieskastel 2/201410b bei der Hager-Group in Blieskastel 2/2014Bericht und Fotos: Herr Günther-Spohr

Anlässlich des deutsch-französischen Entdeckungstages besuchten 27 Schülerinnen und Schüler der Klasse 10b zusammen mit ihrem Französisch- und Geschichtslehrer Herrn Günther-Spohr die Hager Group im saarländischen Blieskastel.

Nach etwa anderthalbstündiger Zug- und Busfahrt kamen wir um kurz vor 10.00 Uhr in der Zentrale der Firma Hager an, die sich in einem Industriegebiet am Rande Blieskastels befindet. Dort wurden wir sehr herzlich von Herrn Christian Weinard, Repräsentant für Technische Verkaufsförderung, willkommen geheißen.

Zunächst stand eine Unternehmenspräsentation auf dem Programm: Wir erfuhren, dass die Hager Group 1955 von Hermann und Oswald Hager in Ensheim im damals noch unabhängigen Saargebiet gegründet wurde und bis heute ein Familienunternehmen mit Sitz in Blieskastel ist. Wenige Jahre später wurde ein Produktionsstandort im elsässischen Obernai gegründet, wodurch Hager zu einem deutsch-französischen Unternehmen wurde. Heute arbeiten über 11.000 Mitarbeiter an 22 Standorten weltweit für Hager und erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 1,6 Milliarden Euro. Die Produktpalette umfasst neben den bekannten Sicherungskästen auch die Bereiche Energieverteilung, Raumanschlusssysteme, Schalterprogramme und Gebäudesteuerungstechnik.

Bei der Besichtigung der Produktion fiel uns dann zuerst auf, wie wenige Menschen in der Werkshalle arbeiten. Die Arbeitsabläufe sind weitgehend automatisiert. Bleche werden voll automatisch zurechtgeschnitten, Löcher ausgestanzt, Profile gebogen, bevor dann zwei Roboter die Einzelteile zusammenschweißen.

10b bei der Hager-Group in Blieskastel 2/2014

Die Unternehmenssprache, so erfuhren wir, sei zwar Englisch, doch bringe es für den beruflichen Aufstieg große Vorteile mit sich, wenn man Französisch spreche. Herr Weinard erklärte uns, dass er z.B. mindestens einmal in der Woche in den Hager-Standorten in Frankreich zu tun habe. Er berichtete von Fällen, in denen deutsche Mitarbeiter eine bestimmte höhere Stelle wegen fehlender Französischkenntnisse nicht bekommen hätten, da auf Grund der deutsch-französischen Ausrichtung des Unternehmens für gewisse Tätigkeiten Französisch ein Muss sei.

Gegen Mittag wurde in der Cafeteria noch ein Imbiss gereicht, bei dem wir uns für den Rückweg durch das regnerische Blieskastel stärken konnten. Zum Teil durchnässt, aber um viele Eindrücke und Einblicke bereichert, trafen wir gegen 14.30 Uhr wieder am Pirmasenser Hauptbahnhof ein.

Wir danken der Hager Group für zweieinhalb überaus kurzweilige und sehr informative Stunden und den netten Empfang.