18.08.2017: Empfang der Landesbesten in den Mintwettbewerben und Tag der Talente in Berlin - Ein Abschlussbericht unseres Abiturienten Eric Bahne

Bericht: Eric Bahne; Fotos: Eric Bahne, Frau Klimmer

Am 18.08.2017 waren Frau Klimmer und ich zum Empfang der Landesbesten in den MINT-Wettbewerben an der Mainzer Universität eingeladen.
Nach der Begrüßung durch die Landesbildungsministerin Dr. Stefanie Hubig hielt Professor Dr. Thomas Vilgis vom Max-Planck-Institut einen für Polymerforschung einen interessanten Festvortrag über Spaghetti Bolognese.
Danach konnten wir an einer von fünf Führungen teilnehmen. Während Frau Klimmer den botanischen Garten besuchte, nahm ich an der Führung mit Dr. Vilgis durch sein Institut. Hier bekamen wir Geräte für die Erforschung der Eigenschaften von Feststoffen und Flüssigkeiten am Beispiel von Milch, Zuckerwatte und Kakaobutter vorgeführt.

Vom 4. bis 9.9. war ich beim Viertrundenseminar des Fördervereins Chemieolympiade in Dresden. Hierzu werden einfach noch mal alle Teilnehmer der 4. Auswahlrunde zur Internationalen Chemieolympiade, die im Mai in Kiel war, bzw. Nachrücker aus der 3. Runde eingeladen, ohne dass ein Wettbewerb stattfindet.
Am Dienstag fuhren wir Richtung Leipzig nach Nünchritz zu einem Werk von Wacker, in dem Silicium für Solaranlagen durch Destillation aufgereinigt wird und viele Arten von Silikonen, bekannt z.B. aus Fugendichtungen oder Backformen, hergestellt werden.
Mittwoch bis Freitag waren wir an der TU Dresden, mittwochs im Arbeitskreis für Makromoleküle, donnerstags im Arbeitskreis für Phosphorchemie.
Im ersten Arbeitskreis, der an bürstenförmigen Polymermolekülen z.B. um Chemotherapiemittel zielgerichtet im Körper zu transportieren, durften wir mehrere Experimente mit Kunststoffen machen. Am meisten begeisterte uns die Synthese von intelligenter Knete aus Borsäure und einem Silikonöl, die wir dann auch mitnehmen durften.
Der zweite Arbeistkreis beschäftigt sich mit der Synthese von Phosphorverbindungen und witzigerweise nebenbei auch in ihrem Bierlabor mit Bierbrauen.
Hier synthetisierten wir eine Phosphorverbindung. Die besondere Schwierigkeit war hierbei, dass keine dieser Verbindung in Kontakt mit Luftsauerstoff oder Wasser kommen müssen. Deshalb findet die komplette Arbeit in Handschuhkästen mit Stickstoffatmosphäre in Argonschutzgas statt.
Nachmittags und abends waren z.B. im Deutschen Hygienemuseum oder Lasertech spielen. Montagabends wurden wir auch Zeuge des vielfältigen Dresdner Kulturlebens vor der Frauenkirche.

Schließlich war ich noch, wie letztes Jahr auch schon, zum Tag der Talente, der vom 11. bis 13.11. in Berlin stattfand, eingeladen. Hierzu werden die besten Teilnehmer von naturwissenschaftlichen und künstlerischen Bundeswettbewerben eingeladen, insgesamt ca. 300 Schüler und Studenten. Wie letztes Jahr war auch dieses Jahr das Essen exzellent.
Nach einer Stadtrundfahrt wurden am ersten Abend im Café Moskau die Wettbewerbe vorgestellt.
Am Sonntag arbeiteten wir dann in je einem Workshop. In meinem Workshop über Meteorologie analysierten wir mithilfe eines Meteorologen vom Deutschen Wetterdienst anhand unser Messungen, Wolkenbeobachtungen und der aktuellen Isobarenkarte das Wetter und sagten das Wetter für Montag heraus.
Am Montagmorgen waren wir ins Bildungsbildungsministerium eingeladen. Nach der Begrüßung durch die Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen, hielt die Meeresbiologin Dr. Antje Boetius einen Festvortrag über ihre Forschung im Polarmeer.